Ein abseitiger Wüstenhügel gekrönt von einem einsamen Baum ist der Ort, an dem ein namenloser Dieb seine Beute vergräbt. Als Grab markiert ist das Geld in Sicherheit gebracht, bevor ihn die Polizei aufgreifen kann. Jahre später, als der Dieb aus dem Gefängnis entlassen wird, macht er sich auf den Weg das Raubgut wieder auszugraben. Doch entsetzt muss er feststellen, dass genau an jener Stelle nun ein festverschlossener Schrein steht, der einem unbekannten Heiligen gewidmet ist. Nicht nur das, ein ganzes Dorf ist rundherum entstanden! Der Dieb und sein Partner Ahmed „the brain“ müssen sich nun allerhand einfallen lassen, um an das versteckte Geld zu gelangen. Drollige und absurde Fabel über Spiritualität und Gier, mit viel trockenem Humor und skurrilen Gestalten.
Alaa Eddine Aljem wurde am 29. November 1988 in Rabat geboren. Sein Studium der visuellen Künste absolvierte er in Marrakesch und Brüssel. LE MIRACLE DU SAINT INCONNU ist sein erster Langfilm und wurde 2019 während der Woche der Kritik in Cannes gezeigt. Der Film war zudem die Oscar-Einreichung Marokkos für die 93. Academy Awards.
Foto: © Dubai International Film Festival